Schon zu Beginn der Einlasszeit waren viele Gäste in das Festzelt am Sandweg geströmt. Als Tom Beys dann am Abend des 28. Januar um 20 Uhr zur Begrüßung die Bühne betrat, war das Festzelt prall gefüllt.

Traditionell sang Tom Beys sein Lied „Herzlich willkommen in Güsten zu unserm Männertanzturnier“ zur Melodie von „I‘ve been looking for freedom“, und als hätte es keine Zwangspause gegeben, sangen die Gäste wie vor drei Jahren lauthals den Refrain mit. Im Lied wurden die neun Männerballett-Teams namentlich genannt, darunter die Magic Men, die zum ersten Mal dabei waren, die Wild Boys, die bereits mehrfach Gewinner des Turniers waren, oder die Indener Traumtänzer, die als Titelverteidiger angereist waren.

Bevor aber die tanzenden Männerbeine die Bühne zum Beben brachten, tanzten die Däppstreet Nudeln Hawei. Die Gewinnerinnen der 15. Ladies Night erzählten als „Dolls of Dreams“ von süßen Träumen und Alpträumen und stimmten ein auf das langersehnte Tanzturnier.

Jede Männertanzgruppe hatte ein Jurymitglied benannt. Diese neun Personen wurden von Tom Beys auf der Bühne begrüßt und dann mit der schweren Aufgabe an ihre Plätze geschickt, im Laufe des Abends einen Sieger zu ermitteln. Bewertet werden sollten Musik, Choreographie, Schwierigkeitsgrad und Synchronität, Kostüme und Kostümwechsel, aber auch Spaß und Begeisterung des Publikums.

Die Funky Vibes der Rot-Weißen-Funken Güsten präsentierten wie beim Dämmerschoppen am Abend zuvor ihre „Magic Show“, die Tom Beys zum Anlass nahm, dem Publikum in das „Bellen“ als Applaus-Alternative einzuführen. Und dann konnte es endlich losgehen!

In drei Blöcken à drei Tanzbeiträgen sorgten die tanzenden Herren in neun Formationen für Begeisterungsrufe, Kreischen, bebende Bühnenbretter und Zeltbodenplanken und lautstarkem Bellen im Anschluss. Zwischen den Blöcken sorgte DJ Heinz dafür, dass die Stimmung aufrecht erhalten blieb.

Es war bereits nach Mitternacht, als es zur Siegerehrung ging. Wie immer machte Tom Beys es spannend.

Rang 6 belegten gemeinsam die Cool Men Group mit ihrem „Werwolf“-Tanz, die Immeroder Seckfrösch mit dem „Crazy Race“, die KG Rurblümchen mit ausgelassener Kirmes und die Däppstreet Boys Hawei, die das Publikum zur Dance Safari eingeladen hatten.

Auf Rang 5 landete die KG Lot de Jong in Ruh mit dem Thema „Pfadfinder“, auf Rang 4 die Rurhöpper, die sich von den Bergbauern zu Schneewittchen und den acht Zwergen wandelten.

Die Magic Men tanzten zum ersten mal auf den Güstener Brettern und ertanzten sich mit ihrer magischen Weltreise direkt den dritten Platz. Dass sie übrigens nicht nur tanzen können, sondern auch singen, bewiesen sie zwischendurch durch eine Karaoke-Einlage.

Nun wurde es spannend. Wer sollte nun als Sieger aus dem Turnier hervorgehen? Die knappen Punktunterschiede zeigten, dass auch die Jury bei allen Teams tolle Leistungen gesehen hatte.

Platz 2 belegten schließlich die Wild Boys mit ihrem Tanz zum Thema „Schicht im Schacht“, die ihr Glück schließlich in Las Vegas fanden. Erster wurden zum dritten Mal in Folge die Indener Traumtänzer mit ihrem Tanz zum Thema „Eisprinzessin“. Damit dürfen sie den Wanderpokal behalten.

Nach der Siegerehrung war zur Musik von DJ Heinz, der am Abend für seinen unermüdlichen Einsatz mit dem „Schnapskännchen Sonderpokal“ ausgezeichnet wurde, Party angesagt.

MÄNNERBALLETT 2023