Am Freitag, den 12. Mai 2023 fand die Jahreshauptversammlung/ Mitgliederversammlung der KG Schnapskännchen statt. Erster Vorsitzender Jürgen Breuer begrüßte die anwesenden Mitglieder im Schützenheim der St. Hubertus-Schützen. Der erste Dank des Abends ging dann auch an die Hubertus-Schützen für das Zur-Verfügung-Stellen der Räumlichkeiten inklusive Bewirtung.

Jürgen Breuer konnte in seinem Arbeitsbericht des Vorstandes auf eine gute Teamarbeit im Vorstand und sehr erfolgreiche Zeltveranstaltungen verweisen. Er schätzte sich glücklich über zahlreiche helfende Hände aus Reihen der Mitglieder, ohne die eine Session nicht zu stemmen sei. Sein Rückblick auf die vergangene Session lockte zweimal ein besonders Schmunzeln unter den Anwesenden hervor, als Breuer von den – bisher noch nie dagewesenen – Vorverkaufsanfragen für die Kindersitzung und vom „schnellsten Rosenmontagszug der Vereinsgeschichte“ sprach.
Ganz frisch waren noch die Eindrücke von der After-Alaaf-Party am 6. Mai. Der Rückblick war zugleich ein zuversichtlicher Blick nach vorne, denn für die Große Kostümsitzung am 27. Januar 2024 gibt es bereits 200 Vorreservierungen.

Die positive Stimmung, die Breuers Bericht ausgelöst hatte, konnte Schatzmeisterin Heike Tjarks im anschließenden Kassenbericht auch mit Zahlen belegen. Bei der letztjährigen Mitgliederversammlung bereits angekündigt, konnten die Gelder aus dem Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen und die Corona-Hilfen des Landes NRW inzwischen verbucht und nachträglich für eine gute Bilanz der Corona-Session 2021/22 gutgeschrieben werden.
Für die Session 2022/23 konnte Tjarks dann so einige Rekorde nennen: In vielen Bereichen waren stark gestiegene Kosten zu beklagen, doch glichen ZuschauerInnen-Rekorde beim Männerballett-Turnier, bei der Kindersitzung und der Jeck un‘ doll-Party sowie Einnahmen-Rekorde diese mehr als aus. Das neue Konzept für die Kindersitzung, bei der es für die kleinen Jecken ein besonderes Programm gab, fand gute Resonanz und soll auch im nächsten Jahr zum Tragen kommen.
Die erzielten Gewinne bei den Zeltveranstaltungen stimmten den Zeltwirt ebenfalls sehr zufrieden, sodass auch im kommenden Jahr das Zustandekommen eines Zeltvertrages äußerst wahrscheinlich ist.
Tjarks betonte in ihrem Kassenbericht die Wichtigkeit der Unterstützung durch die SenatorInnen, stellte aber auch den Rückhalt der Bevölkerung heraus, erkennbar durch die großzügigen Spenden bei der Haussammlung im Vorfeld des Rosenmontagszuges und durch die BesucherInnenzahlen der Veranstaltungen. Auch beim Rosenmontagszug gab es eine gute Resonanz, jedoch besuchten nur wenige anschließend die Party im Festzelt am Sandweg. In der kommenden Session soll deswegen auf einen Eintritt im Festzelt am Rosenmontag verzichtet werden.

Beim Rückblick auf die Session wurden von den anwesenden Mitgliedern die teilweise geringe Beteiligung der Aktiven bei den auswärtigen Besuchen befreundeter Gesellschaften sowie Auftreten und Terminplanung bei der Weiberfastnacht-Rundreise angesprochen. Die daraus entstandene Diskussion brachte einige Ideen, die für die kommende Session festgehalten wurden.
Da die beiden Kassenprüfer, Oliver Berrisch und Julian Flucht, verhindert waren, bescheinigten sie der Schatzmeisterin per Sprachnachricht eine übersichtliche und vorbildliche Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erfolgte.

Im Arbeits- und Kassenbericht klang bereits an, dass es Veränderungen im Vorstand geben würde. Erster Geschäftsführer Alexander Schmitz und erste Schatzmeisterin Heike Tjarks hatten im Vorfeld den Wunsch geäußert, einen Teil ihrer Aufgaben abgeben zu können und eine Reihe zurückzutreten.
Bevor der TOP „Neuwahlen“ eingeläutet wurde, dankte deshalb Präsident Tom Beys den beiden Vorstandsmitgliedern für ihr langjähriges unermüdliches und sehr zuverlässiges Engagement für die Gesellschaft. Er bedauerte diesen „Schritt nach hinten“, dankte beiden aber zugleich für ihre Bereitschaft, der KG weiterhin zu Diensten zu sein.

H.-P. Lingens wurde zum Versammlungsleiter bestimmt und dankte dem Vorstand zunächst für Zeit, Engagement, Kopfzerbrechen und vieles mehr im Dienste des Brauchtums und stellte heraus, dass die vielen Stunden Arbeit eine rein ehrenamtliche Tätigkeit seien.
Anschließend bat er um Vorschläge für das Amt der/des ersten Vorsitzenden. Einziger Kandidat für das Amt war Jürgen Breuer, der eistimmig wiedergewählt wurde zum ersten Vorsitzenden.

Bei den einzelnen Wahlgängen ergab sich als Zusammensetzung des Vorstandes 2023 – 2025:

1. Vorsitzender Jürgen Breuer (Wiederwahl)
2. Vorsitzende Stefan Meuser (Wiederwahl)

1. Geschäftsführer Ralf Wirtz (bisher 2. Geschäftsführer)
2. Geschäftsführer Alexander Schmidt (bisher 1. Geschäftsführer, Rücktritt auf eigenen Wunsch)

1. Schatzmeister Ulrich Bremter (Neuwahl, bisher Beisitzer)
2. Schatzmeisterin Heike Tjarks (bisher 1. Schatzmeisterin, Rücktritt auf eigenen Wunsch)

Präsident Tom Beys
Senatspräsident Jürgen A.C. Kreuzer

Der neugewählte Vorstand beantragte die Ernennung von vier BeisitzerInnen. Diesem Antrag wurde stattgegeben.
Als BeisitzerIn gewählt wurden Markus Brabender, Claudia Flucht, Benedikt Ossenkopp und Olaf Zimmermann.

Beim Ausblick auf die neue Session 2023/24 wurde auf einige To-Dos hingewiesen: in Angriff nehmen wollen Vorstand und Aktive eine neue Zeltbühne, die Rund-um-Erneuerung des Rosenmontagzug-Elferrat-Wagens und eine Lösung für eine entspannte Toilettenwagen-Situation bei den Zeltveranstaltungen.
Derzeit erfolge die Planung der KG-Radtour am 20. August, so der Vorstand. Auftakt für die neue Session werde das Ordensfest am 25. November sein, Auftakt für die Zeltveranstaltungen sei bereits am 19. Januar, wenn die KG zum Dämmerschoppen lädt. Ein wieder ganz besonderes und hochkarätiges Sitzungsprogramm sowie die erneute Verpflichtung von Upload für den Karnevalssamstag weckten Vorfreude bei den Anwesenden.

Wie bereits erwähnt, wird die neue Session eine Jubiläumssession sein, in der die Gesellschaft ihren „8×11“. Geburtstag feiern wird. Senatspräsident Jürgen A.C. Kreuzer wollte noch nichts über den Sessionsorden verraten, verkündete aber, dass eine Festschrift in Arbeit sei.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten sind für das letzte April-Wochenende geplant. Am Samstag, den 27. April wird es eine Feier für Mitglieder, SenatorInnen und PartnerInnen geben mit festlichem Programm und Essen. Am Sonntag, den 28. April lädt die KG befreundete Gesellschaften, Dorfvereine und die Bevölkerung zum Feiern ein, wobei auch an den Spaß für die kleinen Jecken gedacht sein wird.

Zur Belustigung aller nutze Schützenbruder Florian Werth die Gelegenheit und beendete die Versammlung zu vorgerückter Stunde, allerdings nicht, ohne das Wort nochmal an Präsident Tom Beys zu übergeben.
Dieser dankte den Schützen für die vorzügliche Bewirtung und den Anwesenden für ihr Engagement. Er betonte, dass die Gesellschaft zuversichtlich und gestärkt durch 225 Mitglieder und xx SenatorInnen in die Jubiläumssession starten könne, und beendete die Sitzung mit

drei Mol vun Hätze Jöste – Welldörp – Serrest un die umliejenden Höfe Alaaf!