KG Schnapskännchen feiert Große Kostümsitzung – Großartige Stimmung und ein abwechslungsreiches Programm im Festzelt am Sandweg
Bereits für 17.30 Uhr war der Start der Kostümsitzung der KG Schnapskännchen angesetzt, doch war dies nicht zu früh für die bunt kostümierten Jecken, die das Festzelt am Sandweg gefüllt hatten. Von der ersten Minute an war Stimmung angesagt! Und diese hielt während der mehr als vierstündigen Sitzung und der anschließenden Party im Vorzelt an.
Zum zweiten Mal führte die Stadtgarde „Öcher Penn“, Aachens älteste und größte Karnevalsgesellschaft, den Elferrat zu Beginn der Sitzung an seinen Platz. Eine große Abordnung der Kommandantur, der Fähnriche und Soldaten sowie des Spielmanns- und Musikzuges bot ein prächtiges Bild. Mit dabei war auch die Marketenderin Lea Matthies, die wegen der Erkrankung ihres Tanzpartners Christian Rademacher stattdessen mit dem Chor tanzte. Tänzerisch und musikalisch war damit der Startpunkt für die Sitzung eindrucksvoll und mit buntem Bühnenbild gesetzt.
Präsident Tom Beys begrüßte inmitten seines gut gelaunten Elferrats die FestzeltbesucherInnen, unter ihnen auch Freunde und SenatorInnen aus Politik und Karneval, und konnte den ersten Redebeitrag des Abends ankündigen.
Martin Schops hatte keine Mühe, die Jecken mit seinen schulischen Anekdoten zum Zuhören und seinem Krätzche zum Mitsingen zu bewegen. Willi und Ernst waren später auf der Suche nach der Frau fürs Leben und zeigten sich einfallsreich, spontan und auch selbst in bester Stimmung. Dass sie ausgerechnet die Schwiegermutter des Präsidenten aus Hannover zum Eintrag ins Poesiealbum und Flirten auswählten, sorgte für zusätzliche Erheiterung.
Den dritten Redebeitrag lieferte Motombo Umbokko alias Dave Davis ab und überzeugte erneut durch seinen intelligenten und schwarzen Humor, durch den gekonnten Mix aus Alltags-Anekdoten, Beobachtungen des „weißen Materials“ und dem Appell zu Gelassenheit und guter Laune.
Die Rot-Weißen Funken hatten zur Großen Kostümsitzung die Funky Tinies mitgebracht, in deren Mitte Kinderpräsidentin Elisa Zimmermann tanzt. Elisa nutze gleich die Gelegenheit, zur Kindersitzung am Folgetag einzuladen. Die Funky Vibes überzeugten durch ihren Tanz „Matrix“.
Aus Köln reisten „De Höppemötzjer“ an und beeindruckten durch zahlreiche Hebefiguren in rasantem Tempo. Live begleitet wurden sie von der Sitzungskapelle, der „Thomas Arens Combo“, die unter Leitung von Alexander Vogtmann auch für so manchen Tusch sorgte und den Abend musikalisch begleitete.
Dass die Festzeltbesucher nicht nur aufmerksame Zuhörer sind, sondern auch textsicher und musikalisch zu begeistern, davon konnten sich die Musikgruppen und Bands des Abends überzeugen, die nicht nur auf der Bühne Stimmung verbreiteten, sondern auch gerne das Bad in der Menge suchten.
Als Kasalla die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr auf den Stühlen. Neben älteren Liedern wie „Pirate“, „Alle Jläser huh“ und „Stadt met K“ hatten sie natürlich auch den neuen Hit „Wenn ich ne Engel bin“ dabei. Die Funky Tinies freuten sich über die Einladung auf die Bühne und betätigten sich als Backgroundsängerinnen der Kölner.
Auch „Hätzblatt“ und „Cologne unplugged“ rockten das Festzelt und sorgten dafür, dass die Stühle leer blieben und kräftig getanzt, geschunkelt und mitgesungen wurde.
Viel zu schnell mündete die Große Kostümsitzung in den letzten Programmpunkt. Zum grandiosen Finale kam die Band Lupo aus Köln nach Güsten. Mit ihren Songs „Jespenster“, „Claudia“ oder „Loss jonn“ trafen sie den Geschmack der Jecken im Zelt. Da Sänger Pedro Schädel unterwegs in der Session „seine Stimme verloren“ hatte, übernahm Kai Mathias komplett den sängerischen Part. Unterstützt wurde er beim Song „För die Liebe nit“ aber auch von Kinderpräsidentin Elisa.
Präsident Tom Beys und sein Elferrat nutzen nochmal die Chance, einen stimmungsvollen Schlusspunkt zu setzen mit blau-roten Pompoms und beim Schunkeln mit dem Vereinsschal.
Die Jecken, denen es noch zu früh war nach Hause zu gehen, konnten im Vorzelt noch tanzen, schunkeln und singen und so den Abend karnevalistisch ausklingen lassen.